Wissens- und Kulturvermittlung in der digitalen Transformation
Ausgangspunkt der Überlegungen ist die Tatsache, dass Computer bzw. weltweite Datennetze längst zur entscheidenden Schnittstelle von Mensch und Maschine geworden sind. Auf der Grundlage der Massendigitalisierung analoger Bestände ist der Einsatz von Artificial Intelligence (AI) auch in Gedächtnisinstitutionen heute State of the Art, etwa bei der Feinerschließung der umfangreichen Sammlungen des kulturellen Erbes. Der Beitrag reflektiert auf einer allgemeineren Ebene auch die Notwendigkeit eines sensiblen und kritischen Umgangs mit dem digitalen Wandel, der den Menschen ins Zentrum stellt, wie dies jüngst auch eine von Wien ausgehende Initiative zu einem „Digitalen Humanismus“ gefordert hat. Kultur- und Wissensinstitutionen können dabei eine Schlüsselrolle zur Schaffung eines kritischen Bewusstseins spielen.